Über Demenz

Demenz: ist eine Gruppe von Krankheiten, die fortschreitend zum Verlust geistiger Fähigkeiten führt. Es gibt viele verschiedene Formen von demenziellen Erkrankungen. 

Weltweit sind ca. 44 Millionen Menschen betroffen, in Österreich ca. 130.000 Tendenz stark steigend.

Alzheimer Demenz: ist die häufigste Form von demenziellen Erkrankungen, zum jetzigen Zeitpunkt nicht heilbar, aber behandelbar. 

Erste Anzeichen: zuerst ist das Gedächtnis, die Denkfähigkeit und das Sprechen eingeschränkt (Kurzzeitgedächtnis ist betroffen, Fähigkeit täglicher Routinearbeiten nimmt ab, Wortfindungsstörungen – Sprachschwierigkeiten, Konzentrationsschwierigkeiten, Orientierungsschwierigkeiten, Urteilsvermögen nimmt ab)

Früherkennung: ist sehr wichtig, um andere Ursachen auszuschließen, um der Unsicherheit ein Ende zu setzen und  um die richtige Therapie frühzeitig beginnen zu können

Krankheitsverlauf: Das Verstehen des Krankheitsverlaufes ist wichtig, um sich besser auf die Bedürfnisse des Erkrankten einstellen zu können, um die Kommunikation zu verbessern, sich mit der Krankheit vertraut zu machen, Betreuung rechtzeitig planen zu können, um gewisse Symptome den Stadien zuordnen zu könne und  um Hilflosigkeit vermeiden zu können

Herausfordernde Verhaltensweisen: 80 – 100 % aller Personen mit Alzheimer Demenz erleben im Laufe ihrer Erkrankung eine Episode mit herausfordernden Verhaltensweisen (Paranoide Ideen, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Aktivitätsstörungen, Aggressivität, Schlafstörungen, Affektive Störungen und Ängstlichkeit) 

Bedürfnisse: Menschen mit Demenz können Bedürfnisse nicht mehr wahrnehmen und dadurch keine Lösung zur Befriedigung finden. Es ist unsere Aufgabe diese herauszufinden und nach Möglichkeit zu stillen. 

Kommunikation: in fortgeschrittenem Stadium rückt die non-verbale (Körperhaltung, Gestik, Mimik, Blickkontakt) und die paraverbale (Stimmlage, Tonfall, Sprechtempo, Lautstärke,…) Kommunikation in den Vordergrund!

Wertschätzung: ist verbunden mit Respekt, Achtung, Wohlwollen und Anerkennung. Sie drückt sich durch Zugewandtheit, Interesse, Aufmerksamkeit und Freundlichkeit aus  

Die Erkrankung kränkt,
nicht der Erkrankte!

Unbekannt